Familie Shrestha – was bisher geschah

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Wer ist Familie Shrestha und was macht sie?

Mit dieser Familie habe ich mich über unseren Freund Om (er arbeitet als Reiseführer für Bharat Basnet) befreundet. Vor allem mit den zwei Kindern meines Alters, Manish und Nhujala, habe ich besonders enge Freundschaften geschlossen. Die Familie wohnt in Bhaktapur und ist Mitglied bei einer Religionsgemeinschaft namens „Om Shanti“ (es gibt auch hier in Deutschland Institutionen davon), bei der sie sehr aktiv ist. Nachdem das Erdbeben passierte, habe ich von ihnen erfahren, dass ihr eigenes Haus kaum beschädigt wurde, allerdings zwei Häuser des weiteren Familienkreises komplett zerstört wurden. Das Geld, was ich ihnen auf diese Nachricht zukommen lies, haben sie allerdings zum Großteil erst einmal nicht für sich, sondern für Om Shanti genutzt. Denn die Gemeinschaft organisierte große Speisungen; bereits am 1.5. fand die erste statt und obwohl fünfhundert Leute mehr als die geplanten 1500 kamen, konnten alle gesättigt werden! Da noch weitere solcher großen Speisungen geplant waren, haben wir noch einmal Geld für diesen Zweck geschickt, und bis heute wurden diese weiteren Speisungen an sieben verschiedenen Orten durchgeführt.

Der letzte Stand war allerdings, dass nun die Leute weniger mit Nahrung als mit Unterkünften versorgt werden müssen, weswegen nun überlegt wird, wie man an möglichst viele Wellbleche kommt, um diese dann an die obdachlosen Menschen in Bhaktapur zu verteilen. Das Problem ist, dass es in Nepal gerade keine Wellbleche mehr zu kaufen gibt; alles ist vergriffen. Nun wird versucht, aus Indien und anderen Nachbarländern zu importieren. Die Frage ist allerdings, wann diese Lieferungen ankommen. Sobald es wieder welche zu kaufen gibt, wird Familie Shrestha (mit oder ohne der Zusammenarbeit mit Om Shanti) losziehen und den bedürftigen welche besorgen. Dies würden wir auch gern unterstützen.

Neben den Aktionen in Verbindung mit Om Shanti muss sich die Familie allerdings auch um ihre Angehörigen kümmern, die durch das Erdbeben viel größeren Schaden erlitten und vorerst in ihren Haus Unterschlupf gesucht haben, allerdings aber zur Versorgung der vielen Familienmitglieder nichts beisteuern können. Shresthas selbst können mit ihrem Stoffladen momentan auch keine Einnahmen verzeichnen; sämtliche Leichentücher und Decken sind bereits wenige Tage nach dem ersten Erdbeben ausverkauft gewesen, und die restlichen Stoffe sind in dieser Ausnahmesituation noch nicht wieder gefragt. Für die Versorgung und auch für den Wiederaufbau der eingestürzten Häuser in der Familie würden wir gern mehr Geld schicken, um ihnen wenigstens ein bisschen helfen zu können.

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