Aus 11 werden 70 Häuser, aus einem Dorf eine ganze Region

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Eine Familie in ihrem fertigen Haus

In den vergangenen Wochen hat Familie Basnet mit ihrer Bambushaus-Aktion sehr viel geschafft! Hier eine Zusammenfassung: In Gundu, wo ca. 150 Häuser eingestürzt waren, haben inzwischen alle Bewohner wieder ein Dach über dem Kopf! Nachdem dort alle Bambushäuser fertig waren, konnten Basnets nun in umliegende Gebiete und das Gebiet Sindhupalchowk gehen, wo das Zentrum des ersten Bebens liegt und die größte Zerstörung ist. Insgesamt wurden nun schon über 70 Häuser gebaut! Das ging aus einem Telefonat mit Subechhya und meinem Großvater hervor, als sie ihn letzten Freitag anrief, um stolz zu berichten und sich für die große Hilfe zu bedanken, die sie bisher erreicht hat. Damit sind natürlich auch alle Spender einbegriffen, also hier schon einmal ein herzliches Dankeschön von Familie Basnet an Sie alle!  Kurz vor dem Telefonat hat Subechhya auch an mich einen kleinen Bericht geschickt. Da ihr Deutsch sehr gut ist, möchte ich Ihnen einen Auszug direkt zeigen:

„Morgen fertigen wir alle Haueser in Gundu und das Newar Dorf unten von Gundu. Wir haben 60 Haueser gebaut! Manche haben wir selbe gebaut und manche haben die Leute selbst sich engagiert und gebaut.  Wir fangen mit andere Projekte an ab nächste Woche.1. Wir bauen Silo?(wo essen gelagert ist [Scheunen]) in Helambu (unten von Langtang) In diesem Ort, wie viele, sind all Hausse zerstört. Die Leute von diesem Dorf müssen jetzt ausziehen und leben in eine Gebiet unten. Aber sie haben ihre Kartoffeln und Hefte [ich denke, sie meint Gerste, das am häufigsten angebaute Getreide dort] und sie müssen ernten. Sie haben keine Haus zu lagern und im Monsoon werden sie alles kaputt. Wir wollen 3 Lagerhaeuser für den ganzen Ort bauen.  2. Bambus Haueser in Bungamati bauen 3. Bambus Haueser in einem Ort in Sindhupalchowk bauen!! Viele sind getroffen und wir wollen machen wie viel wir koennen!!!“

Aus den 60 sind also inzwischen 70 Bambushäuser geworden; die Leute packen inzwischen selbst mit an, statt nur daneben zu stehen und den Helfern beim Arbeiten zuzusehen, und die Gebiete, in denen sie bauen, weiten sich immer weiter aus.  Morgen wollen Basnets noch einmal Nachschub an Materialien kaufen, weswegen wir ihnen noch einmal eine große Summe (5000€) geschickt haben. Allerdings mussten wir leider bei der Western Union 250€ Bearbeitungsgebühr zahlen – es ist nicht mehr kostenlos, und wenn man es direkt statt online schickt, beträgt die Gebühr leider wieder 5% des Betrags, der geschickt werden soll. Wir wollen der WU noch heute eine E-Mail schreiben und sie bitten, die Gebühren wieder aufzuheben, oder zumindest nicht so hoch anzusetzen. Denn immerhin sind 250€ fast ein ganzes Bambushaus und jeder Cent wird gebraucht. Über online Überweisung kostet es „nur“ 52€, aber bis mein Konto für so große Summen freigeschaltet ist, kann es bis zu zwei Wochen dauern. Solange konnten Basnets verständlicherweise nicht warten. Auch hören wir uns nach Alternativen um; ein Verwandter Bänker hört sich gerade in seinen Kreisen um, vielleicht findet er eine bessere Lösung.

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